Fachkräftemangel bei Ingenieuren: Lösungen für Planungsbüros

Mit Sicherheit möchten Sie den Fachkräftemangel im Ingenieurwesen umgehen – denn kein Projekt lässt sich ohne qualifizierte Mitarbeiter umsetzen! Wie es aktuell aussieht auf dem Arbeitsmarkt und wie Sie Fachkräfte für sich gewinnen können, erfahren Sie hier.

Gibt es aktuell überhaupt noch einen Ingenieurmangel? Ein Blick auf die aktuelle Lage.

Fachkräftemangel 2018: Das ist der aktuelle Stand

Tatsächlich ist es so, dass momentan viele Unternehmen in der Baubranche einen Fachkräftemangel befürchten oder ihn bereits zu spüren bekommen. Aus Umfragen von Fachverbänden wird deutlich, dass sich die Unternehmen darauf einstellen, ihren Bedarf an Ingenieuren in den nächsten Jahren nicht abdecken zu können.

Jedoch besteht hier nicht einfach nur ein “Ingenieurmangel”, sondern vielmehr ein Mangel an spezialisierten Fachkräften. Auch in deutschten Planungsbüros wird deshalb händeringend nach spezialisierten Ingenieuren gesucht.

Viele Fachkräfte werden aktuell aus dem Ausland rekrutiert, weil hierzulande die Experten fehlen. Deshalb bestehen für angehende Ingenieure momentan gute Chancen, sich einen Arbeitsplatz zu sichern – vorausgesetzt, die Qualifikationen stimmen mit den Anforderungen des Unternehmens überein.

Wie kann man dem drohenden Fachkräftemangel im Planungsbüro entgegenwirken?

Um den Fachkräftemangel zu umgehen, ist es deshalb wichtig, sich einerseits als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und andererseits den aktuellen Mitarbeiterstamm ans Unternehmen zu binden. Hierfür finden Sie im folgenden ein paar Tipps, wie Sie bei potenziellen Fachkräften Ihr Image steigern können.

Tipp #1: Neue Arbeitszeitmodelle

In Bezug auf Arbeitszeiten hat sich auf dem Arbeitsmarkt in den letzten Jahren einiges getan. Längst ist nicht mehr nur das klassische 8 – 16 Uhr-Modell gefragt. Stattdessen bieten immer mehr Unternehmen flexible Arbeitszeitmodelle an, von denen wir Ihnen hier ein paar vorstellen möchten.

  • Gleitzeit: Innerhalb eines festgesetzten Zeitrahmens wählen Mitarbeiter selbst, wann sie mit der Arbeit beginnen und sie beenden. In vielen Unternehmen gibt es eine Kernarbeitszeit, in der möglichst alle Mitarbeiter anwesend sein sollen. Lediglich Arbeitsanfang und Arbeitsende können die Mitarbeiter selber bestimmen.
  • Funktionsarbeitszeit: Es gibt weder festgelegte Arbeitszeiten noch eine Anwesenheitspflicht. Mitarbeiter arbeiten projektbezogen mit Fokus auf das Ergebnis (nicht auf das Zeitkontingent). Wichtig an dieser Stelle ist eine ausreichende Kommunikation, damit jeder Projektbeteiligte weiß, wann sein Fachwissen benötigt wird und dies zum richtigen Zeitpunkt einsetzen kann.
  • Teilzeit: Für Eltern, Studenten und Rentner ist Teilzeit inzwischen zu einem beliebten Arbeitszeitmodell geworden. Statt einer 40-Stunden-Woche werden nur 20 bis 30 Stunden gearbeitet, die sich der Arbeitnehmer flexibel einteilen kann.
  • Home Office: Ein Modell, durch das sich Familie und Beruf besser vereinbaren lassen. Durch kollaborative und cloud-basierte Techniken können Mitarbeiter jederzeit Dateien abrufen und so auch von zu Hause aus bearbeiten.
  • Vertrauensarbeitszeit: Hier stehen Ergebnisse im Fokus, nicht die tatsächlich gearbeitete Zeit. Unternehmen profitieren davon, dass Mitarbeiter besonders motiviert und effizient an ein Projekt herantreten, um möglichst effektiv ein Ergebnis zu erzielen. Der Vorgesetzte vertraut also darauf, dass anstehende Aufgaben erledigt werden – unabhängig davon, wie lange der Mitarbeiter dafür benötigt.

Tipp #2: Transparenz und Feedback

Wichtig ist ein offener Dialog mit Ihren Mitarbeitern. Beziehen Sie bei der Bauprojektplanung von Beginn an alle Projektbeteiligten in sämtliche Prozesse und Ziele mit ein. So sorgen Sie dafür, dass alle im Bilde sind über das gesamte Projekt und dementsprechend auch die Motivation steigt.

Im Laufe des Projekts sollten außerdem alle Beteiligten immer mal wieder auf den aktuellen Stand gebracht werden, zum Beispiel durch regelmäßige Meetings.

Konstruktive Kritik und regelmäßiges Feedback ist heutzutage genauso wichtig für viele Arbeitnehmer. Zu wissen, was gut läuft oder an welcher Stelle man etwas verbessern kann, steigert die Zufriedenheit und erhöht die Loyalität zum Unternehmen.

Beachten Sie dabei auch, dass Feedback nicht nur in eine Richtung gehen muss. Auch ein Vorgesetzter kann Rückmeldung von seinen Mitarbeitern einfordern – so signalisieren Sie, dass Sie selbst nicht unfehlbar und bereit sind, an sich zu arbeiten.

Tipp #3: Verantwortung fördern durch agile Teams

Ein Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern sein Vertrauen signalisiert, fördert deren Motivation und die Bereitschaft, konstruktiv zum Ergebnis beizutragen.

Indem Sie die Beteiligten in sogenannten “agilen Teams” arbeiten lassen, geben Sie Verantwortung ab und signalisieren Vertrauen in Ihre Fachkräfte. Wichtig ist hier, dass sämtliche Vorgänge, Veränderungen und Fortschritte für alle transparent einsehbar sind. Methoden wie Kanban, Scrum oder Xtreme gehören zu den modernen Modellen der agilen Teamarbeit.

Tipp #4: Persönliche Entwicklung unterstützen

Nicht nur das Gehalt ist heutzutage ein Anreiz für Arbeitnehmer, sich für das Unternehmen einzusetzen. Viele möchten sich persönlich verwirklichen und gerne innerhalb ihres Berufs über sich hinauswachsen.

Diese Wünsche können Sie erfüllen, indem Sie Ihren Mitarbeitern genau zuhören. Wofür interessiert sich der ein oder andere im privaten Umfeld und wie lässt sich das mit dem Job vereinbaren? Wer hat Lust, sich fortzubilden und so auch für das Unternehmen einen Mehrwert zu erzielen? An welcher Stelle lässt sich mehr Verantwortung übergeben?

Mit Ihrer Unterstützung tragen Sie nachhaltig zur Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter bei. Sie werden es Ihnen danken, indem Sie gerne Teil Ihres Planungsbüros sind und auch langfristig in ihrem Job bleiben möchten.

Tipp #5: Fehlerkultur pflegen

Erlauben Sie Ihren Mitarbeitern, auch einmal Fehler zu machen. Das gilt natürlich sowohl für junge Arbeitnehmer und Azubis, als auch für bereits länger bestehende – denn in jedem Projekt kann es passieren, dass Fehler unterlaufen.

Wichtig ist an dieser Stelle, dass Ihre Arbeitnehmer diese Erfahrungen sammeln und daraus lernen. Geben Sie die Chance zur Selbst-Reflektion. Die Mitarbeiter Ihres Planungsbüros werden in diesen Momenten lernen, wie sie es beim nächsten Mal besser machen können, und über sich hinauswachsen.

Sichern Sie sich Wettbewerbsvorteile durch gute Planung!

Um in Ihrem Unternehmen gar nicht erst den Fachkräftemangel zu spüren zu bekommen, sollten Sie den Einsatz und die Steuerung Ihrer Mitarbeiter vorausschauend planen – schließlich sind sie Ihre wertvollste Ressource.

Dabei werden sowohl die Prozesse, als auch das Budget, die Liquidität, die Zeiten und Ziele, sowie sämtliche Gehälter und Honorare mit eingeplant. Für Sie als Unternehmer liegt der Vorteil in der präzisen Bauprojektplanung darin, dass Sie den Überblick behalten und nicht Gefahr laufen, Kosten falsch zu kalkulieren oder Ergebnisse nicht rechtzeitig präsentieren zu können.

Ihre Mitarbeiter können Dank Ihrer präzisen Planung auf eine zuverlässige Auszahlung vertrauen und wissen stets, an welchem Punkt das Projekt gerade steht. Diese Transparenz fördert Motivation und Effektivität.

Fazit: Geringerer Fachkräftemangel in Ihrem Planungsbüro!

Im Bauwesen befürchten viele Unternehmen einen Fachkräftemangel an Ingenieuren. Die boomende Konjunktur sorgt außerdem dafür, dass mehr Ingenieure benötigt werden.

Um diesem Fachkräftemangel zu entgehen, sind heutzutage eine gute Mitarbeiterbindung und -motivation besonders wichtig. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Raum für persönliche Entwicklung und gezielten Fortbildungsmaßnahmen können Sie die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter erheblich steigern und so hochqualifizierte Fachkräfte ans Unternehmen binden. Ein gutes Image als moderner Arbeitgeber sorgt außerdem dafür, dass sich auch neue Mitarbeiter für Ihr Unternehmen interessieren.

Gerne stehen wir Ihnen für die praktische Umsetzung, Projektplanung und das Personalmanagement beratend zur Seite. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.